Schluderns – Schloss Matsch und ein Waalweg

Nachdem wir gestern abend noch lang vorm Wohni gesessen sind und geratscht haben, haben wir den Tag heute sehr gemütlich gestartet.
Eine Runde Morgengassi mit den Wuffs, dann hat irgendwie jeder zu ner unterschiedlichen Zeit gefrühstückt und davor und danach sind wir in der Sonne vorm Wohnwagen gesessen.
Haben gelesen und einfach die Stille hier auf dem Platz genossen.

Ein bisschen wollten wir aber schon die Gegend erkunden. Auch wenn wir hier ja schon mal waren, gibt es noch jede Menge zu entdecken.

Also gings nach Schluderns, ca. 1,6 km Fahrtstrecke vom Campingplatz aus, dann den Wanderweg Richtung Burgschenke.

Der Weg führte dann irgendwann quer durch eine Apfelplantage weiter zu einem Höhenweg, von dem man eine tolle Aussicht auf die Stadt und das Schloß hat.

Wenn man die Augen offen hält, dann entdeckt man immer wieder wunderschöne Bereiche, die von der Natur selbst oder von Menschenhand geschaffen wurden.
Man erkennt es auf dem Foto leider nicht besonders gut, aber das war ein Baumstumpf der zum Weg hinragt, wo sich ein Mensch viel Mühe gegeben hat, ein Gesicht hineinzuschnitzen.

Weiter ging es dann Richtung dem laut plätschernden Fluß Etsch, wo die Hunde endlich mal ins Wasser konnten. Wer unsere Vierbeiner kennt weiß – nix is toller als Wasser, egal ob flüssig oder in gefrorener Form.
Bei dem kleinen Schaufelrad auf dem Bild unten links hat das Rad eine bestimmte Anzahl an Umdrehungen zurückgelegt damit dann ein kleiner Hammer an die Kuhglocke geschlagen hat und ein Gong ertönt ist. Einfach nett.

Über eine Brücke, die uns auf die andere Seite der Etsch geführt hat, gings einige Stufen und Höhenmeter nach oben, bis zur Schieferkuppe Ganglegg. Hier wurden Überreste einer befestigen Höhlensiedlung der Bronze- und Eisenzeit entdeckt.

Im Anschluß ging es einen der hier in der Gegend unzähligen Waalwege entlang wieder nach unten. Hierbei handelt es sich um einen von Menschenhand angelegten Bewässerungskanal, um das Wasser zum Bewässern der Flächen besser verteilen zu können.

Unten im Ort angekommen die Felswände bestaunt die meterhoch direkt hinter den Häusern in den Himmel ragen – ein bisschen mulmig wäre es mir ja schon, wenn ich dort wohnen würde.

Im Ort gabs noch ne kleine Abkühlung für die Luz im Dorfbrunnen, um direkt nach der nächsten Hausecke in einem kleinen Cafe einzukehren. Ich hab mir dort einen Cafe France gegönnt, sehr lecker, ein Kaffee verfeinert mit einem Sahnehäubchen und einem Schuß Grand Marnier, kann man sich durchaus für zu Hause merken.

Auf dem Weg nach unten sind wir an unzähligen verschiedenen Pilzen vorbei gekommen. Um zu wissen, welche hiervon überhaupt genießbar wären, hat Elmar sich eine App runterladen mit der man diese bestimmen kann. Im Cafe hat er sich den Scherz erlaubt und Kiko fotografiert, ohne damit zu rechnen, dass es zu einem Ergebnis führen würde.
Aber schaut selbst 😉 Die Ähnlichkeit ist verblüffend. Der Pilz ist hochgradig giftig und man sollte auf jeden Fall die Finger davon lassen.
Bei Kiko wissen wir das er genießbar ist und deshalb werden er und Luz heute noch ausgiebig gekuschelt.