Pragser Wildsee

Die Wettervorhersage für heute hat uns 33 Grad versprochen und deshalb stand einfach fest, dass eine große Tour heute nicht möglich sein wird. Also war der Pragser Wildsee unser heutiges Ziel, mit einer Umrundung des Sees und dann zurück zum Platz.

Los gings gegen 10 Uhr nach einem gemütlichem Frühstück. Man kann sich durchaus daran gewöhnen, so gemächlich in den Tag zu starten.

Wir haben uns eine Alternativroute gesucht, um nicht nur auf den Hauptstraßen unterwegs zu sein, was dazu geführt hat, dass auf einer sehr schmalen Straße eine Straßenkehrmaschine vor uns fuhr. Unsere Blicke waren ähnlich verwirrt – warum denn gerade hier auf diesem besseren, geteerten Feldweg eine Kehrung notwendig ist. Egal, er hat uns recht schnell vorbeigelassen und wir konnten uns weiter den Berg rauf schlängeln.

Als wir die Straße zum Pragser Wildsee abgebogen sind, wurden wir mit einem Schild darauf hingewiesen, dass es insgesamt 6 !!! Parkplätze geben wird. Frech wie wir sind, sind wir zum ersten vor gefahren, obwohl die anderen auch schon gut belegt waren. Und tatsächlich wurden wir durch einen Einweiser in den Parkplatz gelotst und auf einem Verbindungsweg durften wir dann unser Auto parken. Zweites Auto neben uns uns Zack, war der Verbindungsweg kein Verbindungsweg mehr.

Die Idee heute den See zu besuchen hatten nicht nur wir, sondern noch der ein oder andere Touri. Wenn man sich davon nicht hat ablenken lassen …..WOW…..was für ein faszinierender Ort.

Die Hunde haben wir dann erstmal in das kühlende Wasser befördert, dann ist die Motivation gleich doppelt so hoch. Wir sind dem Rundweg gefolgt und haben die unterschiedlichen Kulissen auf uns wirken lassen.

Erst war der Weg ganz gemütlich am See entlang. Irgendwann haben sich dann Stufen etwas nach oben geschlängelt – viele Stufen, sehr weit nach oben. Aber die Aussicht hat viele Schweißperlen wett gemacht.

Und dann waren sie wieder da, die Steintürmchen – hach ja……ich wiederhol mich ungern….aber ich mag das einfach.

Irgendwann hörten wir noch Kuhglocken und dann stand auch schon die ganze Herde vor uns. Sehr frech, wie sich manche Menschen den Tieren gegenüber verhalten, einfach nur respektlos.

Nach guten 2 Stunden waren wir dann gemütlich einmal um den See rum, haben das Ticket für den Parkplatz bezahlt, um das dann bei der Ausfahrtsschranke überhaupt nicht zu benötigen.

Der Plan für den Rückweg war dann noch etwas zu finden, wo man gemütlich einkehren kann. Ziel war das Berggasthaus Mudler in Taisten und wir wurden dort sowas von belohnt. Ein Kaminwurzbrettl mit Käse, Feigensenf und Vinschgauer und ein Knödeltrio mit Krautsalat und Südtiroler Grana.

Die Hitze haben wir dann tatsächlich überlebt. Jetzt sitzen wir im Wohnwagen, alle Fenster sind offen um die inzwischen kühlere Luft reinzulassen. Wir sind schon gespannt was uns morgen alles erwarten wird.