Mainzelmännchen und Mainzelfrauchen

Wie könnte es anders sein: Sonne und Frühstück und der gestern Abend geschmiedete Plan, nach Mainz zu fahren.

Ein zentrales Parkhaus am Bahnhof angefahren und die Altstadt angesteuert. Erst ein bisschen planlos rumgegangen und die Heinzelmänncheampel entdeckt sowie den schönen Spruch auf der Rückseite der Anderen Ampel.

Weiter ging das Sightseeing vorbei an der Alten Uni, die direkt neben einer Kirche angesiedelt ist. Dann weiter zum Eisenturm der direkt gegenüber der Rheingoldhalle steht, ein paar weitere Schritte standen wir auch schon direkt am Rhein.

Am Ufer gings einen schattigen Alleeweg entlang, vorbei an einem Brunnen und einer Strandbar mit Blick auf die Theodor-Heuss-Brücke.

Einmal die Straße überquert weiter zum Kurfürstlichen Schloß und der Kirche St. Peter. Alles errichtet aus dem Roten Sandstein der hier in der Gegend überall zu finden ist.

An einem kleinen Cafe haben wir noch die „Liebe Worte Wand“ entdeckt. Was für eine nette Idee. Ich glaub, da find ich in Türkheim auch einen Platz dafür.
Wer macht noch mit in seinem Ort?

Genau gegenüber haben wir das Landesmuseum entdeckt aber nur von außen besichtigt.

Luz hat dann den Stuhl der Kaiser erklommen und sich gleich mal in Pose gesetzt – wenn se was kann, dann das.
Und dann noch ein nettes Kunstwerk im Innenhof eines Bürokomplexes entdeckt.


Und dann endlich standen wir in der alten Altstadt. Das, wonach wir irgendwie die ganze Zeit unbewußt gesucht, aber nicht gefunden hatten.
Die Straßen waren gesäumt von Marktständen. Einer hat es mir ganz besonders angetan, vor allem dadurch, wie die offene Öle, Essig, Liköre etc. präsentiert wurden.

Eine Ecke weiter standen wir dann vor dem Dom, den man sogar umsonst besichtigen konnte. Also eine Runde durch die imposanten Räume gedreht und in die Katakomben herabgestiegen, wo die früheren Bischöfe ihre letzte Ruhestätte erhalten haben.

Nach einer weiteren Runde durch die alten Gassen der Stadt haben wir uns das „Little Hus“ ausgesucht, um einen Snack zu uns zu nehmen.
Und was gabs dort leckeres?
Bowls……ich liebe Bowls, vor allem dafür, weil man sie ganz nach dem eigenen Geschmack zusammenstellen kann.
Die Smoerrebroed der anderen sahen aber auch ultra lecker aus, einmal mit Roastbeef, Salat und Sauce und das andere mit Ziegenkäse, Birne, Walnuss und Honig-Senf-Sauce.
Für die Kids gabs Pancakes mit Blaubeeren.

Nach dem sehr üppigen Snack war leider kein Platz mehr für die Bubble Wapple die genau gegenüber angeboten wurden – wie gemein.

Bei der Heimfahrt wollen wir unbedingt noch am Mäuseturm vorbei, den wir bei unserem Besuch in Bingen vergessen haben.

Das war Sightseeing unter erschwerten Bedingungen.
Erstmal mußte wir auf die anderen Seite der Gleise kommen, die parallel zum Rhein verlaufen. Als wir das geschafft haben, geparkt und unter der Unterführung zum Rhein gelaufen, um DANN festzustellen, dass der wunderschön angelegte Park am Fluß nicht mit Hunden betreten werden darf.
Also überhaupt gar nicht, weder an der Leine noch getragen, nada, nix – du darfst hier ned rein.
Dann eben den unansehnlichen Radweg entlanggelaufen und den gefühlt 1000 Radlern von hinten und vorne ausgewichen.
Irgendwann waren wir dann an dem Park „hier-dürfen-Hunde-auf-gar-keinen-Fall-sein“ vorbei und sind zum Rhein abgebogen, um den Mäuseturm fotografieren zu können, der auf einer kleinen Insel mitten im Rhein steht.
Und was war dann?
Na?
Wir waren an dem Turm schon weit vorbei und haben nur noch ein Eckchen von der Rückseite sehen können. Manoman, ab dem Zeitpunkt war meine Laune komplett im Keller. Ich glaub ich werde mich bei Bingen noch in einer Email für diesen tollen Park bedanken, ist mir irgendwie ein Bedürfnis.
Also zurück zum Auto, auf dem wunderschönen Radweg wo nochmal unzählige Radler unterwegs waren und zurück zum Campingplatz

Abends gabs dann nur noch die Reste von gestern zum Essen.
Davor war noch ein kleiner Ausflug zum Guldenbach, die Kinder wollten auch mal sehen wo die Hunde in den letzten Tagen immer wieder mal baden waren.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte: dann würde ich gern diesen idyllische Abschnitt des Guldenbachs einpacken und bei mir daheim in der Nähe haben.