Knottnkino – beeindruckend und unbedingt sehenswert

Immer wieder mal vom Knottnkino gelesen. Ein Projekt das Reinhold Messner ins Leben gerufen hat. Auf Komoot eine nicht allzu lange Runde gefunden und die Anreise Richtung “Hafling” angetreten. Nur 5 km Luftlinie von hier, aber das entspricht 21 km Straßenstrecke und über 30 Minuten Fahrtzeit. Hier ist einfach alles etwas anders. 

Tolles Wetter, Sonnenschein, ein kleines Lüftchen, was will man mehr für einen gelungenen Urlaubstag. Immer weiter bergauf bis wir vor dem Schild standen, was uns zum Knottnkino geführt hat. 

Immer wieder die Aussicht genossen sobald sich die Bäume etwas gelichtet haben. Den sehr wurzellastigen Weg weiter begangen, auch der Herr Kiko hat das wieder mal gut gemeistert. 

Und dann lag es genau vor uns, das Knottnkino.
Sitze wie im Kino aus Metall und Kastanienholz gefertigt. E
in paar Reihen.
Ausgerichtet auf die unglaubliche Aussicht ins Tal und auf die umliegenden Berge, Dörfer und Städte. 
Nur wir uns noch ein Paar mit ihrem Hund waren da. 

Wir haben die Aussicht genossen, ein paar Bilder geschossen und einfach alles auf uns wirken lassen. 
Und dann kam eine Frau. Und ein freilaufender schwarzer Hund. Dieser ist schnurstracks zu dem Hund des Paares gelaufen und Elmar hat die Frau gebeten, ihren Hund an die Leine zu nehmen. Sie hat uns aufgeklärt, das das nicht ihr Hund ist. Er ist ihr gefolgt, bzw. hat ihr den richtigen Weg gezeigt. Wahrscheinlich gehört er zu dem Hof, an dem man vorbeikommt, wenn man nach oben wandert. Der Hund hat sich dann auf Abstand zu unseren hingelegt und wohl darauf gewartet, dass irgendwo was leckeres abfällt 😉 

Wir haben uns dann wieder auf den Rückweg gemacht und an dem Kreuz, bei dem wir schon auf dem Hinweg vorbeigekommen sind, einen Erinnerungsstein für Marlene dagelassen. 

Auf dem Weg weiter nach unten noch das Kreuz aus einer ganz anderen Perspektive entdeckt. Und ein paar Steinhäufchen, die ich soooo liebe und toll finde. 

Ganz unten angekommen mussten wir ein paar Meter direkt an der Strasse entlang. Der Bus, der an uns vorbeigerauscht ist, war maximal 10 Zentimeter von uns entfernt. Mit Hunde schon ein bisschen grenzwertig, aber wir habens überlebt. 

Dann wurde es tatsächlich noch kurioser. Der Weg ging nach oben von einem Feldweg zur Strasse und dort zeigte das Wanderschild!!! Richtung Tunnel.
Na gut, hilft ja nix. Wenn wir nicht den ganzen Weg wieder zurück wollen dann müssen wir wohl hier durch. Es gab einen kleinen Gehweg auf dem wir dann so flott wie es ging, durch den Tunnel gelaufen sind. Am anderen Ende dann noch ein Stück hinter der Leitplanke entlang und dann sind wir über die Straße rüber und wieder in den Wald eingetaucht. Dort gings dann ganz schön zapfig den Berg rauf, ein Stückchen einen Waldweg entlang und dann nach der Lichtung stand dann auch schon unser Auto. 

Auf der Rückfahrt noch in Hafling in einer Pizzeria mit guten Bewertungen angehalten für eine kleinen Happen.
Pizza Platzl mit einem Glas Weißwein und einem Limoncello-Spritz mit einem Tiramisu. Gut Leben in Frankreich…ähhh Italien. 

Bei der Heimfahrt gings noch kurz shoppen fürs Abendessen. Heute wird wieder mal gegrillt und ein paar Reste von den letzten Tagen vernichtet. 

Und morgen ist er schon da. Der letzte ganze Urlaubstag in Südtirol. Mal sehen was wir noch erleben werden. Am Nachmittag werden wir auf jeden Fall alles verräumen bevor der Regen kommt und wieder alles nass macht. Dann müssen wir am Donnerstag nur noch den Rest innen verräumen und uns auf die Heimfahrt machen.