Kastanienweg, St. Hippolyt in Naraun und ein bisschen Bozen

Keine Regengeräusche mehr zu vermelden. Laut Wetterbericht haben wir das nasse Wetter überstanden und ab jetzt wirds täglich immer besser, wärmer, sonniger, gemütlicher, urlaubiger 🙂

Nach den letzten beiden faulen Tagen gings heute nach dem Frühstück erstmal zum Kastanienweg, damit alle Zwei- und Vierbeiner wieder ein bissschen in Bewegung kommen.

Auf los gehts los.

Ein netter Rundweg über Stock und über Stein entlang von vielen Kastanien. Es wurde auf Schilder darum gebeten, dass man keine Früchte sammeln soll, da dies von den Bauern gemacht wird, die dann auch damit ihr Geld verdienen.

Bei den Kastanien handelt es sich um die Esskastanien, die auf unseren Weihnachtsmärkten so gern verspeist werden. Bei mir weckt es Kindheitserinnerung, daheim bei meinen Eltern haben wir immer Kastanien auf dem Gusseisernen Holzofen geröstet. Erst mit dem Messer kreuzweise eingeritzt und dann darauf gewartet, dass es im Wohnzimmer zum Duften und Knacken beginnt.

Bei einem keltischen Baumkreis angekommen haben wir erstmal die Bäume rausgesucht, die zu unserem Geburstagtag passen. Elmar ist eine Zeder und ich eine Feige. Was meinst ihr? Passt das? 😉 

Immer weiter den Weg entlang und die Umgebung auf einen wirken lassen. Auch in Südtirol sind noch nicht alle Bäume grün, man saugt förmlich jede Farbe die man entdeckt in sich auf und erfreut sich daran.

Wir haben wirklich viel über die Kastanie erfahren. Jeder der hier mal in der Nähe ist, sollte sich den Weg auch mal ansehen.

Nächste Station war St. Hippolyt Kapelle ganz in der Nähe. Wir haben den Besinnungsweg erklommen, begleitet von einigen Stationen die auf das Leben von Jesus hingewiesen haben. Das Lokal ist nur am Samstag und Sonntag geöffnet, gut für uns, dann sind nicht soooo viele Leut unterwegs.

Ganz oben die fantastsiche Aussicht genossen. Elmar hat die Drohne noch steigen lassen und ein paar Videoaufnahmen von uns gemacht. Auf dem Weg nach unten direkt bei der Kapelle in einer Steinwand noch einen Erinnerungsstein für die Marlene abgelegt. Wir wollen in Zukunft an unterschiedlichen Orten Steine mit ihrem Namen ablegen und so ihr tolle Plätze auf dieser wundervollen Welt widmen. Ich freu mich schon darauf in den kommenden Tagen weitere Steine ablegen zu können.

Luz hat die Pause auf dem “Gipfel” bei der Kapelle gleich mal für ein kleines Nickerchen genutzt und auf dem Weg nach unten die beste Pfütze mit frischem Wasser zum trinken auf einem Fels entdeckt. Während Luz geschlafen hat und Elmar die Drohne gesteuert hat, hab ich mir die Youtuber “Lange Reise” als Vorbilder genommen und mit Hilfe einer Hundekacktüte Müll aufgesammelt. Gar nicht so aufwendig und danach sah das Fleckchen Erde einfach wieder schön und unberührt aus. Ich kapier nicht, was die Leute dazu bringt wirklich ÜBERALL !!! ihren Dreck zu hinterlassen.

Da wir noch etwas Zeit am Nachmittag hatten sind wir auf dem Rückfahrt noch nach Bozen gefahren und haben dort zentral geparkt und eine Runde durch die Stadt gedreht. Nachdem der Magen dann etwas geknurrt hat, haben wir uns auf die Suche nach dem Lokal gemacht in dem wir vor vielen Jahren eine eckige Pizza gegessen haben und Achtung….einen Aperol dazu getrunken haben, da wußte Deutschland noch nicht, was das überhaupt sein soll.
Wir dachten wir haben es gefunden, sind uns aber nicht ganz sicher. Gab keine eckige Pizza, die Runde war aber auch gut. Und heute anstatt einem Aperol einen Hugo dazu getrunken.

Abendessen fällt somit heute nur übersichtlich aus, Brotzeit wirds geben. Noch ein paar Essiggurken im Campingshop besorgt und die Sonne auf dem Campingplatz genossen und ein bisschen vor dem Wohnwagen gelesen und parallel Vitamin-D getankt.

Jetzt noch ein gemütlicher Abend und für morgen Kraft und Energie tanken, um die nächste Runde drehen zu können.