Dienstag ist Hamburgtag

Heute etwas früher aufgestanden um ins schöne Hamburg zu fahren und ein bisschen die Stadt zu besichtigen. Mitten in der Stadt beim Europa Parkhaus geparkt und nach ein paar Metern schon vorm Rathaus gestanden. Beeindruckend groß, mit einem Innenhof, in dem ein Brunnen Platz findet.

Als nächstes Zwischenziel stand die Elbphilharmonie auf dem Plan. Auf dem Weg dorthin an vielen Schiffen vorbeigekommen, ungewöhnlich, wenn man sich mitten in einer grossen Stadt befindet.
Eine „seltsame“ Baustelle entdeckt, hier scheint wohl der Untergrund weggesackt zu sein.
Ein fleißiger Fensterputzer hängt da einfach so an der Glasfassade rum und gibt sein Bestes um für einen perfekten Durchblick zu sorgen.
Hat schon was, mal so ne Großstadt zu erkunden.

Dann gings über einen längeren Holzsteg mitten durch die Speicherstadt. Und zack waren wir an der Elbe und direkt neben uns erhob sich das Ziel: die Elbphilharmonie.
Es gibt auf halber Höhe eine Aussichtsplattform, aber selbst dafür hätte man ein Ticket lösen müssen und obs mit den Vierbeinern überhaupt möglich gewesen wäre, haben wir dann gar nicht mehr in Erfahrung gebracht.
Dann durch die einzige Grünfläche gelaufen, die wir an diesem Tag in Hamburg gefunden haben. Für uns Landeier einfach unfassbar wie „verschlossen“ hier überall die Böden sind. Teer, Beton, Pflastersteine oder Kies, nicht mal um die vorhandenen Bäume rum wächst ein einziger Grashalm.

Auf dem Rückweg die Speicherstadt noch von der anderen Seite aus begutachtet. Die Lagerflächen werden auch heute noch genutzt und wir haben einem Teppichhändler dabei zugesehen, wie er mit Hilfe einer Seilwinde die Waren in das oberste Stockwerk transportiert hat.

Weiter gehts zurück in die Stadt. Ziel war diesmal eine Kirchturmspitze, die wir schon von weitem gesichtet hatten. Auch hier, in dieser grossen Stadt, sind immer wieder ein paar arme Seelen unterwegs. Unter einer Brücke haben wir die Habseligkeiten entdeckt die hier notdürftig abgedeckt waren, in der Hoffnung das nach der Rückkehr noch alles da ist.

Dann eine tolle Kirche besichtigt, alle Wände in weiß gekalktem und einer unglaublichen Orgel. Nach einer kurzen Wassertrinkpause für die Zwei- und Vierbeiner gings dann weiter zur nächsten angepeilten Kirchturmspitze. Das sind in so einer großen Stadt tatsächlich praktische Anhaltspunkte, um sich ein bisschen durch die Straßen und Gassen zu hangeln.

An der St. Nicolai Kirche angekommen etwas verwirrt gekuckt. Da stand nur noch der Turm, vom Rest waren nur noch ein paar Teile übrig. Der Haupttrakt der Kirche wurde 1943 bei einem Bombenangriff zerstört. Da war mal eine andere Art der Besichtigung.

Danach noch auf dem Rückweg zum Parkplatz einen Blick in die St. Petri Kirche geworfen, ein Kerzlein für Marlene angezündet und ein Erinnerungssteinchen abgelegt.

Als wir am Frittenwerk vorbeigekommen sind konnten wir nicht „Nein“ sagen. Wir haben uns zwei leckere Variationen aus dem unglaublich vielfältigem Angebot gegönnt und zur Nachspeise noch ein paar Churros. Luz war völlig erschlagen von der Stadt und hat die Pause sinnvoll für einen Powernap genutzt.

Auch mitten in der Stadt ist man nicht sicher vor den Alpakas….entdeckt an einem Pfosten auf dem Weg zum Auto. Auf der Weiterfahrt noch den Springbrunnen beim Jungfernstieg vom Auto raus fotografiert und die vielen Kräne am Hafen bestaunt. Das sind einfach andere Dimensionen, als die wo wir so kennen.

Nach Hamburg war unser nächstes Ziel fast eine Stunde entfernt. Es ging in die Nähe von Brest zum Hof Waldersdi, zur Hanna.

Ich hab sie über das Internet kennengelernt weil wir die gleiche Leidenschaft teilen: Alpakas. Und weil wir in der Nähe sind, müssen wir sie natürlich besuchen.

Sie wußte nix davon, sondern dachte, das um 14 Uhr ein Vater kommt um die Geburtstagsfeier für die Tochter abzusprechen. Ein paar verwirrte Blicke von uns allen, ich kam ihr irgendwie bekannt vor, aber sie konnte mich nicht zuordnen, haben uns ja noch nie live gesehen sondern überwiegend telefoniert oder geschrieben. Wir haben sie dann nicht lange zappeln lassen und haben aufgeklärt, wer wir sind.
Das Gesicht….unbezahlbar. Völlig fassungslos, überrascht und dann erfreut. Wir haben zusammen mit den Hunden ein paar tolle Stunden auf der Weide bei den Lamas und Alpakas verbracht, viel geratscht, getrunken und dem Schatten hinterhergewandert. Die Kameliden waren so neugierig auf die Hunde, das sie immer wieder vorbeigeschaut haben, was die Hunde fast an den Rand des Wahnsinns gebracht hat. Später am Nachmittag kam noch Hannas Mann Steffen mit Getränkenachschub vorbei. Wir werden uns in den kommenden Tagen nochmal sehen und was zusammen unternehmen und wahrscheinlich noch einen Alpakahof in der Nähe besuchen. Ich würde sagen: Überraschung gelungen 🙂