Berge- bzw. Felsentag

Sorry schon mal vorab für die vielen Bergbilder die heute im Beitrag erscheinen werden.

Unser Ausflug ging heute nach Sankt Magdalena, um von dort aus zu einer Wandertour zu starten die uns laut Ankündigung einen spektakulären Blick auf die Geislergruppe ermöglicht. Weit wäre es ja nicht weg, 18,9 km Luftlinie, aber da wir hier in den Bergen sind können daraus dann auf der Straße 51 km werden. Das Navi hat dann noch irgendwas von Fahrzeit von 1:15 Std. angezeigt.

Egal……los gehts…..im klimatisierten Auto bei den warmen Temperaturen sogar sehr reizvoll.

Erstes Hindernis erwartete uns heute in Rina, einem kleinen Dorf, oben aufm Berg. Dort fand eine Messe zum „Herz-Jesu“-Tag statt. Die Prozession fand auf der Hauptverbindungsstraße durch den Ort statt, einfach deshalb, weil es nicht viele andere Straßen hier gibt.
Der nette Feuerwehrler meinte, dass es maximal 20 Minuten dauern sollte bis die Prozession kehrt gemacht hat, um den Weg wieder zurück zu laufen. Das können wir erwarten, denn wir sind ja im Urlaub und nicht auf der Flucht.

Die beiden Herren von der Feuerwehr hatten sichtlich Mühen die unzähligen Fahrzeuge so parken zu lassen, damit alle noch aneinander vorbeikommen konnten – unter anderem ein paar Sportwagenboliden inkl. zum Klischee passende Insassen.

Und dann kamen die Teilnehmer der Prozession auch schon zurück, mit großen Fahnen. Ich hatte schon die Befürchtung, dass eine dieser auf einem der teuren Autos landet, durch den Wind hatten die Träger gut was zu tun. Die Teilnehmer liefen brav getrennt nach Männlein (vorneweg) und Weiblein (hinterher).

Als dann alle vorbeigelaufen waren, sind wir losgestartet, um dann wieder auf die umdrehenden Boliden warten zu müssen. Laut einem Fahrer habe er die Info von einem Motorradfahrer, dass ein Stück weiter die Straße gesperrt sei und man dort nicht durchkommt. Pahhh…uns doch egal…..wenn das wirklich so wäre, hätte uns der nette Feuerwehrler schon drauf hingewiesen.

Und dann eröffneten sich uns Blicke auf die Berge, die erahnen ließen, was uns heute noch erwartet. Sehr faszinierend.

Auf dem höchsten Punkt, dem Würzjoch, waren wir dann auf ca. 2000 Höhenmeter angekommen. Aber das war ja nicht unser Ziel – also weiter der schmalen Straße nach, bei der man ständig auf den Gegenverkehr achten mußte und der, wo besser ausweichen/halten konnte, hat dies dann auch gemacht.

Lustigerweise war ein recht großes Wohnmobil unterwegs, der das aber sehr souverän gemeistert hat und dann noch ein Fiat Panda Fahrer, der wohl dachte, sein Auto ist doppelt so breit.

Und als wir kurz vor dem Ziel des Parkplatzes waren, von dem unsere Tour starten sollte, stand da ein Einweiser der uns verkündet hat: du kommst hier ned weiter, weil Parkplatz rammelvoll. Netterweise hat er uns einen Alternativparkplatz empfohlen. Aber es war nun klar, dass wir die geplante Runde jetzt nicht laufen konnten, sondern uns eine Alternative suchen mußten.

Geparkt – Ticket gezogen und ab in den Waldweg. 310 Höhenmeter wollten bis zur Zannes Alm bewältigt werden – wieder mal immer stetig bergauf. Tja und was soll ich sagen: die Alm hatte ZU….unglaublich…einfach geschlossen. Warum hat denn Bitte hier so vieles in der Haupturlaubszeit geschlossen, kann mir das mal jemand erklären?

Ok….ned lang überlegt und wieder nach unten zum Parkplatz gelaufen – dort hatten wir schon das Waldcafe entdeckt, dass auf jeden Fall offen hatte.

Dort gabs dann einen Joghurtbecher mit Eis und Waldfrüchten und für Elmar ein Vinschgauer belegt mit Schinken, Salami und Käse – Foto hab ich leider vergessen.

Auf der Rückfahrt haben wir dann die beeindruckenden Aussichten genießen können. Die Strecke war ja nix neues mehr, wir haben immer wieder mal angehalten und entweder Fotos gemacht oder die Drohne starten lassen.



Und genau JETZT kommen die vielen Bergbilder, auf die ich am Anfang des Beitrags schon hingewiesen habe.

Hier die Geislergruppe die heute unser Hauptziel war.

Zurück auf dem Campingplatz war es wieder mal irre heiß. Umso dankbarer waren wir dann für die Wolke, die sich vor die Sonne geschoben hat und etwas für Linderung gesorgt hat.

Und als es dunkel geworden ist haben sich uns dann noch ein paar
Herz-Jesu -Feuer in den Bergen gezeigt.